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Emsdetten 05 - FC 96 (0:2)

04.09.2007 | mkorsakov

Oder in einer nerdig-verständlicheren Variante: 05 × 96 = 0:2. Hrhr. Ahem.

Das war ein Match zum so-schnell-nicht-vergessen. Mit vier ganzen Piraten (plus Teilzeitpirat M.) sahen wir 90 Minuten tieffliegende Emslandballerinas, die bei wirklich jeder noch so kleinen Körperlichkeit (die, laut Aussagen von Beteiligten, in regelmässigen Abständen vorkommen sollen) sich windend am Boden lagen, meist einhergehend mit martialischem Schmerzensgeschrei und ähnlich schauspielreifem. (Nicht, dass tatsächlich ein oder zwei »echte« Tätlichkeiten geschehen sein könnten – man konnte es z.B. an den verteilten Karten erahnen, da die Leistung der Schiedsrichter heute in nicht benotbaren Bereichen sich bewegte).

Die maximale Chancenverwertung von zwei Möglichkeiten, haargenau zwei Tore zu erzielen blieb dem Beginn und der Nachspielzeit vorbehalten, der Rest war die Sturm-, Drang- und Tiefflugphase der schwatt-weissen. Wenn man dann noch einen »Florian« SAUBER DER Ovel(hey) in seinem Tor weiss, der erst ‘nen unberechtigten 11meter und keine fünf Minuten später noch zwei weitere 100%ige Chancen der Heimmannschaft entzaubert, dann kann das schon mal einige graue Haare auf den Köpfen der mitgereisten Piraten ergeben. Aber der beinahe Herzkasper wars auf jeden Fall wert.

Tja. Dann wär da auch noch der Verein und das Drumherum genannt Fans an sich: EX-Oberligist, derzeit mit haargenau keinem Punkt (in Zahlen: 0) am Tabellenende der Verbandsliga Gruppe 1, hält die vergangene (Abstiegs)saison hoch wie nix, und nimmt trotzdem weiterhin oberligareife Preise sowohl eintritts- als auch getränketechnisch. Das schwatt-weisse Fanshöpchen am Eingang erfreute sich nach meiner Betrachtung haargenau keines Besuchers (ok, hab auch nur fünf Minuten hingekukkt), aber wer kleidet sich auch schon freiwillig so unvorteilhaft?
Die lautstarke (Fan)Fraktion auf der überdachten Sitz-/Stehtribüne erinnerte in sanges- und lärmtechnischer Weise an einen umrühmlichen Expiraten, wenn der promillehaltig losbaldovert, dass es einen nur so graust. Noch dazu gab es nicht ein einzig wirklich erwähnenswertes Liedgut, das es zu höheren Weihen als dem nach dem Hauptsponsor genannten »Salvus-Stadion« bringen würde. Ich sach nur »und sonst nix!«. Schauder.

Hervorzuheben ist aus gastronomischer Sicht einzig und allein das (immer von mir bevorzugte) Kuchencatering, dass heuer vier (Sahne)torten und weitere Kuchen aufbot – da lachte das Leckermaulherz …
Hab ich eig. schon erwähnt, dass die Hochglanzstadionzeitung auf den wagemutigen Namen »Lattenkracher« hört? Dem sei hiermit Genüge getan.

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