SC Marl-Hamm - FC 96 1:6 (Testspiel)
23.07.2012 | maddin
Damals vor unendlich langer Zeit, die älteren können sich eventuell noch daran erinnern, gab es sowas ein letztes Mal. Es sollte auch nur 266 Tage und zwei Stunden dauern, das es mal wieder geschehen sollte. Was damals am Hohenhorst geschah, passierte am gestrigen Sonntag wieder einmal am Feldweg zu Hamm, welches der Gemeinde Marl zugehörig ist. Keiner glaubte mehr so wirklich daran…
Aber es gibt sie noch, die die niemals die Hoffnung aufgeben und sie reisten zum Feldweg und auf dem Wege dorthin beäugten sie erst einmal die nähere Umgebung der Wettkampfspielstätte um festzustellen das sie dort weder tot übern Gartenzaun, noch ermeuchelt im Motelzimmer liegen wollten (Es soll Politiker gegeben haben, die anderer Meinung waren, welche mal auf einem Sprung vorbei kamen – doch das ist eine andere Geschichte).
Um 18 Uhr war es dann soweit und das vergeßliche Männlein mit der Pfeife pustete in die selbige, womit der Wettstreit auf dem künstlichen Geläuf freigegeben war. 45 Minuten später tat er es wieder, nur hatten die Marler zwischendurch zweimal einen Anstoß ausgeführt, da das runde Spielgerät in den Spielminuten 21 und 44 Minuten im Netz der Einheimischen sein wahres Zuhause fand.
Da der Eintrittspreis zu dem Spiel sechs Euro billiger war als bei den Testspielen daheim wurde in der Pause das Geld in die örtlichen kulinarischen Köstlichkeiten investiert, welche aber nur ein Viertel der soeben genannten Summe kosteten. Die Verspeisung der Köstlichkeit wäre beinahe ins Wasser gefallen, nur befand sich der Grill nicht in Reichweite der örtlichen Wasserwerfer und so mußte nur die Kuchenfraktion der anwesenden Vestpiraten leiden.
Nach Beendigung der Wasserspiele kam auch das Männlein mit der Pfeife wieder – nur hat er schon wieder seine Choreogruppe mit den Fahnen vergessen. Jene vergessene Choreogruppe hätte bestimmt auch zweifelhafte Abseitsentscheidungen aufklären können, wodurch wohl auch der zwischenzeitliche Anstoß der GrünGelben nicht stattgefunden hätte. So betrug der Vorsprung nur noch ein Tor, aber in den Minuten 61 sowie 68 erhöhte der brasilianische Nationalspieler Fatih Lupfinho den Abstand auf drei Tore. Nun wollte auch Neuzugang Pascal Kötzsch zeigen, das er in der letzten Saison nicht ohne Grund gefühlte 43 Tore für seinen Ex-Verein schoß und er tat es Lupfinho in den Spielminuten 73 und 83 gleich. Sieben Minuten später hatte der Schiedsrichter dann ein Einsehen mit den leidenden Einheimischen und beendete das Spiel und der Sportclub durfte sich 6.386 Stunden nach dem Heimsieg gegen SW Eppendorf in die lange Liste der vom FC 96 bezwungenen Mannschaften eintragen.
Das wir das noch erleben durften!
Wurd nich bei der Stadtmeisterschaft schon Hillerheide bezwungen?
— Urmel | 24. Juli 2012 05:03
nee, ging 1:2 aus (hab es in dem anderen bericht korrigiert).
— [m.] | 24. Juli 2012 05:08
Ach so, na dann Tassen hoch!
— Urmel | 25. Juli 2012 02:49