Spfr. Bulmke - FC 96 2:5 (0:2)
15.09.2025 | mkorsakov
Richtung Gelsenkirchen-Ückendorf zeigte der Auswärzpfeil für den 6. Spieltag. Naja, warum nich; kurz in den Zug, halbe Stunde Fahrt, etwas latschen, 3 Punkte mitnehmen, wieder zurückfahren. Fertig.
Jaha, von wegen.
Die Hinfahrt im pickepacke vollen RE 3 (der sich wochenends nicht bemüht, mal einen 2. Wagen bereitzustellen, weil – warum auch?!) wurde angereichert mit schlecht ›singenden‹ Werder Bremen- und M’Gladbach-Fans und einem kuscheligen Stehplatz im Gang, um die eigenen Balance-Techniken zu verfeinern.
Der Fußweg zum Stadion war geschmückt mit rot-weißen Plastik-Hindernissen bautechnischer Art, sämtlich sonstige Straßen-Infrastruktur durfte zur Ehre des lokalen Zweitligavereins eine große Auswahl von Aufklebern der jenen Verein Unterstüztenden herhalten (so dass kaum mehr Platz für eigene Ergänzungen gefunden wurden).
Der Ground (welcher wohl von mindestens drei Vereinen und der dazugehörigen Schule geteilt wird) bot eine solide Stehtribüne (d.h. mit Dach, jawohl) und nicht eine der sonst für die Stadt bekannten bierüblichen Kaltgetränke; zum Glück ist Fan ja Selbstversorger.
Bloß nicht alle auf einmal: Tribüne am Ort des Geschehens.
Das Spiel selbst bot ein robustes Bezirksligaspiel, welches durch ein doch überraschendes 0:1 dank abgefälschtem Freistoßtor sowie einem weiteren mit 0:2 für grün-gelb (die heute in schwarz aufliefen) in die Pause verabschiedet wurde.
Nicht zu vergessen sei jedoch, dass die Ruppigkeit den Spielfluß oftmals unterbrach, viele Diskussionen (ahem) zwischen den Spielern aufbrachte und sogar einmal vom Schiri unterbrochen wurde, um die beiden Trainer zu sich zu holen und vermeintlich eine Art Machtwort los zu werden. Hab ich so jetzt auch noch nicht gesehen.
Die Schiri-Ansprache schien aber gewirkt zu haben, Halbzeit zwei ging geschmeidiger über die Zeit und brachte drei weitere Tore für den FC96 sowie zwei relativ unnötige für die Sport(s)freunde.
Die Torfolge wie üblich nachzulesen bei fussek.de.
Die Rückfahrt bot ein weiteres Highlight mit längerem Aufenthalt in Wanne-Eickel, da irgenwo weiter südlich Personen im Gleis oder andere Ausreden Gründe für Zug-Verspätungen das Fortkommen erschwerten (ein freundliches Hallöchen! an BerlinPirat M., der sich aufgrund von Stellwerk(s)ausfall im Raum Hannover die Nacht um die Ohren schlagen durfte).
Mit einem am Ende dann doch ziemlich leeren und durchfahrenden gar nicht so sehr bummelnden RB 43 wurde die andere verbotene Stadt dann doch noch erreicht.
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