FC 96 - SW Bochum VI 08 0:7

04.06.2012 | maddin

Selten einen Gegner so verarscht wie die Bochumer heute!

Das Spiel, welches wegen eines Besucheransturms mit mehrminütiger Verspätung begann, war von einer Taktik geprägt, mit der der Gegner aus dem Bochumer Westen nicht gerechnet hat. Erst einmal begann das Spiel mit 0:0 und nicht wie in den letzten Spielen öfters mal mit einem 0:1 für den FC, womit der Meisterschaftsanwärter überhaupt nicht zurecht kam und sage und schreibe fast eine Viertelstunde brauchte bis sie dann den Ball glücklich ins Tor der 96er stolperten. Wer jetzt dachte, es würde jetzt eine Klatsche für die GrünGelben geben, der sah sich getäuscht. Ein Sturmlauf auf das Tor der Bochumer begann und einzig die Strömung verhinderte den eigentlich verdienten Ausgleich. Es gab zwischenzeitlich Ecken am laufenden Band für die Recklinghäuser, doch es ist nun mal nicht einfach gegen elf Gegenspieler sowie einer unberechenbaren Strömung zu spielen. Fünf Minuten vor der Pause erfaßte dann eine plötzliche Welle einen Bochumer Spieler, wodurch dieser ins Trudeln kam und fast ersoffen ist, nur war der Schiedsrichter der Meinung das Mohammed Elmas die Welle ausgelöst haben soll und ihn dafür vom Platz schickte. Egal, dann wurde jetzt die Taktik geändert und den Bochumern die Meisterfeier nächste Woche auf eigenen Platz versaut. Man nutzte die Strömungsverhältnisse aus, paßte den Ball in der eigenen Hälfte zurück zu Steffen Fäller, der den Ball gerade sicher nach vorne schlagen wollte, als plötzlich ein Barsch in der Flutwelle auftauchte und den Ball noch einmal entscheidend beschleunigte sowie Effet gab, so das der Torwart absolut ohne Chance war den Ball zu bekommen. Die Abseitsentscheidung, die die Massen am Hohenhorst jetzt erwartet hatten, blieb zur Überraschung aller aber aus. Shit happens, paßte aber wie gesagt zur Taktik “Hauptsache, die feiern nicht zu Hause!”. Kurz darauf Halbzeitpfiff und der FC 96 ging mit einem 2:1-Eckenverhältnis in die Pause.

In der Halbzeitpause sollen mehrere Verantwortliche der Bochumer sowohl in der FC 96- als auch in der Schiedsrichterkabine gesehen worden sein, da sie diese Woche noch nicht Meister werden wollten und versuchten mit allen Tricks die Spieler des FC 96 als auch das Pfeifengespann davon zu überzeugen, das dieses bitte heute nicht eintreten mag. OK, dachten sich die FCler und ließen die Bochumer gut dreizehn Minuten in dem Glauben sie würden jetzt eine Aufholjagd par excellence starten, doch dann stand plötzlich einer von den Schwarzweißen alleine mit dem Ball vor dem Tor der Recklinghäuser und versuchte noch verzweifelt den Ball irgendwie am Gehäuse vorbei zu schießen, nur rutschte ihm der Ball dabei so unglücklich über seinen Fuß das er dann doch im Netz landete. Tja, ist schon blöd, wenn man verlieren will sich dann aber doch zu blöd im gegnerischen Strafraum anstellt. Jetzt stand es also 3:0 für die Bochumer und die GrünGelben überlegten die nächsten fünf Minuten ob sie jetzt noch selber vier Tore schießen sollten oder ob es nicht besser wäre, sich bei den Wetterverhältnissen (die Strömung hatte sich in der Halbzeitpause auf wundersame Weise gedreht) nicht allzu sehr anzustrengen und es den Gegnern zu überlassen. Die Überlegungsphase endete mit dem Entschluß, die nächstwöchige Meisterschaftsparty so richtig zu versauen und überließen den Gästen die undankbare Aufgabe des Toreschießens und so waren die Bochumer nach dem Schlußpfiff gezwungen die Meisterschaft am Hohenhorst zu feiern. Selbst Schuld wenn man nicht gewinnen will, sich dann aber auffällig oft im gegnerischen Strafraum aufhält – da kann die beste Taktik nicht klappen, Bochum VI!

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