DJK SpVgg Herten - FC 96 2:1 (1:1)
04.03.2013 | maddin
Siebeneinhalb Monate Winterpause sind endlich vorbei und es geht endlich weiter in der Saison und das erste Pflichtspiel fand in dem kleinen beschaulichen Dorf zwischen Recklinghausen und Gelsenkirchen statt, genannt Herten. Bekannt ist das Dorf für nerviges Volk das ihr Stadion mitten in den Busch einer Katze gesetzt haben (oder so) und Laute von sich geben, die dem zivilisierten Menschenohr einfach nur Schmerzen bereiten. Aber schalten wir auf Anfang:
15 Uhr endlich der Anpfiff und direkt mit der ersten Chance in der 31. Minute ging der FC 96 höchstverdient durch ein Tor von Jovi Cirkovic in Führung. Jeder normale Schiedsrichter hätte da gesagt: “So ist gut, das kann nicht besser werden, ich pfeif jetzt ab!” Aber nein, der Schiri kam aus Dorsten und statt wie üblich abzupfeifen, pfiff er drei Minuten später Freistoß für die Dörflinge, die frecherweise ein Loch in der Mauer fanden (welches dort aus rein architektonischen Gründen war – und nicht um den Ball dort hindurch zu befördern!) und das Runde ins falsche Eckige traten. Tz tz! Der Schiri meinte das würde seinen Regeln entsprechen und ließ die rotgekleideten Spaßverderber jubelnd abziehen (anstatt mal ordentlich dort reinzugrätschen). Gut zehn Minuten wurde dann noch weitergespielt und dann war Pause.
Jetzt kam der große Auftritt von DJ Sangria Ballermann, der es schaffte 15 Minuten Mißtöne am Stück durch die Boxen zu jagen, das das zivilisierte Ohr gar nicht schnell genug so viel Schmalz produzieren konnte um es ohne Schäden zu ertragen. Die Ohren klagen jetzt noch!
Als der DJ endlich bemerkte das sich wieder elf Spieler, ein Schiedsrichter sowie elf rotgekleidete Eingeborene wieder auf dem Rasen befanden und die elf Spieler schon dabei waren die UNO-Menschenrechtskommission sowie den Internationalen Strafgerichtshof zu kontaktieren, nahm die Folter ein Ende und es ging auf dem grünen Rasen weiter. Und es ging jetzt für die Eingeborenen nur noch darum das schwer erkämpfte Unentschieden mit allen (un!)fairen Mitteln zu halten, was durch nicht näher zu beschreibende Laute des Volks hinterm Zaun unterstützt wurde. Doch die Versuche der Dörflinge die GrünGelben kaputtzutreten endete größenteils in Dauereinsatz des eigenen Druiden. Dieser wußte vor Überbeschäftigung gar nicht mehr das das Auswechselkontigent dank der Fähigkeit sich beim verzweifelten Gegnerkaputttreten selbst zu verstümmeln längst aufgebraucht war und mit dem Restbestand weiter über den Platz gestolpert werden mußte. Diese Stolperei führte dann rund fünf Minuten vor dem Abpfiff zu dem, was gar nicht zu diesem Spiel paßte: das 2:1 für die Dörflinge. Dieses wurde minutenlang auf dem Grün gefeiert und gefühlte drei Minuten später durfte der Schiri dann die letzten drei Minuten des Spiels über die Runden bringen, aber diese sollten leider nix mehr ändern.
Aber eine positive Sache hat das Ganze: Herten kann man für diese Saison vom Reiseplan streichen!
Tagessieger: A., Florian, Jan, Sonja je 5 Pkt.
Tabelle:
1) Maddin 89 Pkt. (+3)
2) Florian 79 Pkt. (+7)
3) Jan 78 Pkt. (+7)
4) Urmel 77 Pkt. (+4)
5) Sonja 76 Pkt. (+7)
6) Pedda 61 Pkt. (+2)
7) A. 50 Pkt. (+7)
8) Tommek 43 Pkt. (+2)
9) Tobi 40 Pkt. (+2)
10) Fred 39 Pkt. (+4)
— Urmel | 4. März 2013 06:40
großkotzig wie ich nunmal bin: ich hatte mit tagessieg gerechnet-aber drei mitstreiter sind definitiv zwei zuviel…dem a. gönn ich die punkte!
— Reschinski | 5. März 2013 20:08