Auf den Nebenplätzen: Initiative »PRO Waldstadion« Waltrop

16.09.2010 | mkorsakov

Das ist schon traurig: Ende 2012 (passend zum 100jährigen Bestehen des dort beheimateten VfB Waltrop) soll das altehrwürdige Waldstadion in fürchterlich lukratives (?) Bauland umgesetzt werden und somit der einzige Fußballplatz in Waltrop mit Geschichte zur Schuldentilgung des lokalen Stadthaushalts beitragen.

Dagegen stemmt sich die »Interessengemeinschaft PRO Waldstadion«, die sich dafür stark macht, das Stadion zu erhalten und mit alternativen Finanzierungs- und Bewirtschaftungsmöglichkeiten weiter ‘am Leben’ zu erhalten.
Waldstadion Waltrop, Haupteingang

Scheinbar hat jedoch das Engagement der Ini nach dem Ratsbeschluß, den Ground in Bauland zu verwandeln, ein wenig nachgelassen, da die letzten aktuellen Nachrichtensammlungen von Ende 2009 sind, und auch im Gästebuch tut sich nicht allzuviel.
Man kann nur hoffen, dass sich die Aktiven vor Ort weiter einsetzen und möglicherweise sogar mit allen aktiven Fußballvereinen eine Lösung auf die Beine stellen können, denn neben zu wenig Platz auf den vorhandenen Flächen (Hirschkamp, Sportzentrum Nord) würde der Abriß des Waldstadions das Verschwinden des einzigen nennenswerten Stadions mit Charakter in diesem doch arg gebeutelten öden Ort bedeuten. Und eine ausgebaute »Alternative« SpoNo mit wahnhaftigem Kunstrasen kann nun doch wirklich kein Fußballinteressierter wollen!

FC 96 - Emsdetten 05 (4:1)

13.09.2010 | mkorsakov

Ein weiterer dreier der grün-gelben gegen eine zu keiner Zeit relevante schwatt-weißes Truppe aus Emsd., deren Fans in ihrem Liveticker (!) reichlich ernüchtert über die Einschläge in ihrem Gehäuse zu berichten wissen. Überhaupt, die Gästefans: liessen sich auch nach dem 3:0 immer noch nicht zum Schweigen bringen, obwohl die Anfangseuphorie merklich nachliess. Aber war schön zu sehen, was man auch nur mit ‘nem Dutzend Leuten an Radau veranstalten kann, wenn man nur will.

Die Tore fielen zu 3/4 aus Standardsituationen (11Meter, Freistöße), und an Chancen hätte es durchaus noch düsterer für die Gäste ausgehen können, aber sei’s drum: Niemand siegt am Hohenhorst! Also in dieser Saison. Bis hierhin.

Weiter so, FC 96!

FC 96 - Hövelhofer SV (4:1)

07.09.2010 | mkorsakov

Ein »hsv« zu Gast am Hohenhorst – das gab’s doch erst letzte Saison, als Hombruch hier weilte. Wieauchimmer, der heutige Namensvetter der Müllverbrennungsnachbarn aus dem hohen Norden hatte hier zumindest nix zu melden und ging, trotz viel zu früher Führung mit vier Gegentoren noch gut bedient nach hause.

Die sportliche Bilanz lässt also keine Wünsche offen.
Das Drumherum jedoch könnte nicht erschütternder sein: handgeschätzte 100 Zuschauende, keine großartigen Werbeansagen durch den hauseigenen Stadionsprecher, keine Verlosung aparter Freßkörbe und sonstiger Konsumartikel, selbst die Hauspostille »Hohenhorst News« glänzte durch Nichterscheinen, so dass sich Team Vestpiraten fast schon dazu aufgefordert sah, für das Match gegen Emsdetten am kommenden Sonntag ‘ne eigene Printausgabe rauszubringen – was wahrscheinlich jedoch nur bei der Ankündigung belassen werden sein wird (seufz), aber man weiß ja nie.

Weitere Ideen für kreative Finanz- und Fanmassenschübe sind gern gesehen und können in den Kommentaren hinterlassen werden; die Namensnennung bei aktiver Umsetzung der jeweiligen Idee ist den Vorschlagenden zumindest gewiss.

SV Dorsten-Hardt - FC 96 (0:0)

31.08.2010 | mkorsakov

Gleich vorweg die gute Nachricht: immer noch kein Gegentor in Saison 2010/11.
Das wars dann aber auch schon, denn was die grünen 96er da ablieferten, war nicht nur dem tiefen Rasen geschuldet, wie es auf der heimischen Website zu lesen ist – denn wie sonst hätten die Dorstener sich allein in der 1. Halbzeit vier Chancen (drüber, links und rechts vorbei, Pfosten) erarbeiten können, die sich nur mit Glück nicht zu ‘ner derben Klatsche auswuchsen.

So kam 96 in der 2. Halbzeit scheints beflügelt durch die magischen Worte unseres großen Vorsitzenden Trainers zu einigen guten Chancen, die jedoch im weiteren Verlauf von der 45 Minuten vorher gezeigten Nichtleistung gekonnt abgelöst wurden. So kam dann auch noch Dorsten zu zwei weiteren Großchancen, die ebenso gekonnt versemmelt wurden (wahrscheinlich: der unbespielbare Platz). Unser Glück.

Kurz noch zum Gesamtbild: es macht sich gleich viel geselliger, wenn mehr Mitpiraten an Bord der Auswärzfähre dabei sind; es gab, für diese Liga noch üblich, Kuchen (wenn auch nur durchschnittlichen), die Jubelplakate (»Freibeuter der Landesliga«) und Tribünen (»Ü60-Hooligans« (!)) taten einiges zur fantechnischen Belustigung, Sponsorengewinnspiele (»Wie viele Tore erzielt Dorsten-Hardt in der neuen Saison?« Urmel: »drei!«) reizen ungemein zu äußerst kreativen Adressfindungen und Dorsten an und für sich ist Sonntags einfach nicht anzuschauen. Erschreckend, wirklich.

FC 96 - SuS Stadtlohn (3:0)

24.08.2010 | mkorsakov

Der zweite SuS (Suppen- und Soßen?), die ersten drei Punkte: beim 3:0 am Hohenhorst gegen die Kreisborkener gabs eigentlich nur in der ersten Halbzeit reichlich Zeit, sich mit den Restpiraten auszutauschen, die Abwesenheit des besten Stadion(reim)sprechers aller Ligen zu bedauern und die hervorragenden Ausführungen im Stadionblättle zu begutachten.

In Halbzeit zwei gab’s dann erfreulichen Besuch aus der kulturellen Hauptstadt des Jahres (frisch an- und heimgereist aus dem sonnenverwöhnten Freiburg) sowie einer Stadionnachbarin, die wahrscheinlich noch niemals einen Fußballplatz incl. darauf stattfindendem Spiel wahrhaftig betreten haben dürfte (man möge mich korrigieren).
Laut reviersport fielen die drei Tore innerhalb von 10 Minuten, was dem Gegner bis zum Abpfiff (und hinterher in der Kabine) viel Zeit zum Nachdenken über die spielentscheidenen Fehler gab.

Ich sollte mir demnächst mal mehr Notizen zum Spiel machen; ach was, dafür gibt’s ja die andern Quellen, die werden auch noch dafür bezahlt.

« Älter Neuer »