25. Hallenturnier in Erle
08.01.2012 | maddin
Neues Jahr, letzte Spiele? …oder findet sich doch noch eine positive Lösung bei der außerordentlichen Jahreshauptversammlung des FC 96?
Auf jeden Fall war der FC 96 heute in Sachen Hallenfußball unterwegs – und zwar in der münsterländischen Bauernschaft Erle bei Buer in Westfalen (bitte nicht mit der bekannten Großgemeinde Raesfeld-Erle verwechseln), welches es in sich hatte. Los ging es um 11 Uhr morgens direkt mit dem ersten Spiel des Turniers gegen die SpVgg Middelich/Resse, das 4:0 für die Orange-Roten vom Hohenhorst endete. Orange-Rot? Ja, der FC trat mit den Auswärztrikots der dritten Mannschaft an, da die eigenen noch nicht gewaschen wurden nach dem letzten Spiel. Danach hieß es dann Zeit totschlagen, da die Spiele nur 2 × 10 Minuten dauerten und das nächste Gruppenspiel des FC erst um 12:40 Uhr anstand. Also das Übliche getan: Nach Speis und Trank geforscht und gefunden (u.a. vier verschiedene Sorten Kuchen/Torte, aber keine Bratwurst – ganz dicker Minuspunkt!). Hin und wieder mal einen Blick auf die anderen Spiele riskiert, die aber nicht begeisterten. Endlich war es dann so weit, das das zweite Spiel des Tages für den FC 96 gegen Eintracht Erle angepfiffen wurde und die lustigen Herren mit den Pfeifen entsinnten sich, das sie von den Einheimischen bezahlt werden und piffen direkt mal Erle-freundlich. Es gab jetzt Zwei-Minuten-Strafen wie es den Pfeifenkomikern gerade in den Sinn kam. Das Spiel ging 1:1 aus und der FC war weiterhin Tabellenführer. Nächstes FC-Spiel war dann erst wieder um 14:45 Uhr, aber beim zwischenzeitlichen Spiel zwischen Erle 19 II und Erle 08 hatte der Schiri seine wahre Freude mit (zum Teil auch berechtigte) Strafen verteilen, so das zwischenzeitlich nur noch zwei Feldspieler pro Team auf dem Platz standen. Eben noch schnell das Spiel zwischen Middelich/Resse und Eintracht Erle geguckt, welches die middelichen Resser mit 2:1 gewannen, wodurch auch feststand, das der FC 96 im Halbfinale ist. Eigentlich müßte man jetzt nicht großartig rumjammern wegen der abschließenden 1:2 gegen Erle 19, nur was der Schiri sich zusammenpfiff war unter aller Sau. Zwei Minuten-Strafe nach Lust und Laune gegen den FC und eine rote Karte (was direkt Ausschluß des Spielers vom Turnier bedeutet), die hervorsehbar war bei seiner einseitigen Pfeiferei. Trotzdem: Gruppenphase überstanden, ergo noch zwei Spiele und bis zum Halbfinale noch knapp zwei Stunden Pause bis zum nächsten FC-Spiel.
Irgendwie wurde die Zeit überstanden, zwischenzeitlich mit einem F-Jugendspiel des einheimischen Nachwuchses, das auch unter der Leitungsunfähigkeit der Schiris leiden mußte.
16:30 Uhr, die Halbfinals begannen: Erst durfte Preußen Sutum gegen das erste Team des geld äh, gastgebenen Erle 19 antreten, das aber trotz größter Hilfe von Außerhalb mit 0:1 verlor.
Zweites Halbfinale: Erle 08 – FC 96
Einsnull – einseins – einszwei – einsdrei – zweidrei
Also: FIIIIIIIIIIIIIINAAAAAAAAAAALEEEEEEEEEEEEE OHOOOO!!!
…und vorher noch das Spiel um die goldene Ananas zwischen Erle 19 und Erle 08, welches 19 mit 2:0 gewann.
Nun also kurz noch das Finale gegen Preußen Sutum gewinnen und dann als Bezwinger Erles in die Analen der Weltgeschichte eingehen… aber nein, klappte nicht so ganz: Konzentration und Kondition ließen beim FC-Kader jetzt merkbar nach und so hieß es am Ende 2:1 für den Mann mit der Pfeife, der in seiner Allmacht noch eine rote Karte an den FC verteilte und damit die Sutumer nicht leer ausgehen mußten, ihnen das 2:1 schenkte.
Bilanz:
Spielerisch ist die Mannschaft auf einem guten Level und die roten Karten bedeuten zwar Sperren, aber nur vier Wochen… und die sind bekanntermaßen beim nächsten Ligaspiel vorbei!
Pleitegeier, Pleitegeier, hey, hey!
06.01.2012 | mkorsakov
»War’s das?« orakelte Mitpirat [m.] mir gestern ins E-Postfach, und die drin beinhalteten Klicks waren keine der himmelhochjauchzenden Freude:
- Recklinghäuser Zeitung
- waz RE
- reviersport (man mags kaum glauben)
schreiben in beinahe inhaltlicher Eintracht über die schon länger erwarteteten Pleitegeier, die überm ehrwürdigen Hohenhorst (sic!) und seinem darin herumkrebsenden FC 96 kreisen und jetzt wohl die möglicherweise letzten Tage der grün-gelben anzuzählen gedenken.
Tja, was soll man als jahrelang weitgereister Vestpirat dazu noch groß sagen? Anzeichen waren, neben dem seltsamen Finanzgebaren mit dem in den Artikeln genannten ›Spielerberater‹, für regelmäßige Besucher wohl kaum zu übersehen: die Massen von Zuschauern, die allzweiwöchentlich zum Hohenhorst pilgerten, kilometerlange Werbebandenkolonnen (sowie die wie wild darauf harrenden zukünftigen Werbekunden!), letztjährige Auswärzfahrten ins ostwestfälische und südemsländische und so weiter und so fort: um den FC 96 war es oftmals nicht sonderlich gut bestellt, wenns ans kohletechnische ging.
Und was nu? Dichtmachen den Laden und in Kreisliga C wieder anfangen (»FC 96 von 2012«)? Selbst ‘n Verein gründen (»The Real FC 96«)? Oder doch lieber zu ehemaligen ›Heimat‹vereinen ins Ostvestische pilgern, hm, U.?
Eher dem Untergang geweiht sind wohl aufkeimende Ideen vom Verkauf allen privaten Hab und Guts zum Wohle des Vereins (Mindesteinsatz von Vereinsseite: lebenslanger, hochrangiger Vereinsposten? Nee, lieber doch nich …), Blutspenden wie dereinst Union Berlin, oder brutalste Solikonzerte mit 25,- EUR Eintritt und Mindestverzehr im akz.
Einzig: wir können uns gebührend verabschieden, sollte am 20. Januar (19:00 Uhr) die Akte FC 96 Recklinghausen für immer geschlossen werden:
Antritt zur außerordentlichen Mitgliederversammlung (vorher noch flugs Mitglied werden, hrhr).
Und den Hut nicht vergessen – zum Ziehen vor dem Dahinsiechenden und möglichem rumgehenlassen (für den Leichenschmaus danach) …
Hombrucher SV - FC 96 (3:1)
25.12.2011 | mkorsakov
Letzter Spieltag 2011, erster der Rückrunde – nix zu holen außer einem schönen Tor von Herrn Pfennigstorf.
Zwei ganze Restpiraten vor Ort, reicht als Beweis.
Nächstes Jahr, frühestens im März, sieht man sich auf den – gähn – Ruhrgebietsplätzen dieser Liga wieder.
Ich spar mir das »alle hin da!«, weil das setze ich als gegeben voraus.
Fortuna Herne - FC 96 (0:0)
10.12.2011 | mkorsakov
Ach ja, das war ja auch noch – das letzte Hinrundenspiel, gegen den Tabellenletzten, Kellerduell, wieauchimmer. Und dann auch noch auf Asche (wieso ist das eigentlich erlaubt?!).
Ganz kurz die Zusammenfassung:
sportlich – wacker geschlagen, trotz viertelstündiger verletzungsbedingter Auszeit auf Seiten der Herner und deren einem Pfostenschuß nicht aufgegeben wenn auch manchmal die Bemühungen und Ballannahmen so aussahen, als würde Team Vestpiraten da gerade spielen …
Fantechnisch – die übliche Anzahl tapferer REcken (Kalauer, huargh) mit in Halbzeit zwei gutem Support (warmsingen, schon klar) und reichlich Bannern (»Die Massen …« mußte noch trocknen …) und sogar mit Exilherner Unterstützung.
Die direkte Nachbarschaft des Grounds juckte das rege Treiben übrigens nicht die Bohne:
Am Sonntag alle nach Hombruch, erster Spieltag der Rückrunde, bevor im März die Spiele wg. Schneefall wieder abgesagt werden.
FC 96 - SV Herbede (1:2)
30.11.2011 | mkorsakov
Das war mehr als unglücklich, aber so kanns gehen, darum schnell das Geschehen auf dem Platz notiert: 0:1 Rückstand zur Halbzeit dank der Gäste-Nummer 10, in Halbzeit zwei köstlichst ausgeglichen dank ausgezeichnetem Rückpassfehler von Herbedes Hintermannschaft, dann auf der Gegenseite ein verschossener Elfmeter (von Nummer 10) und in der Nachspielzeit erneut durch die Nummer 10 die Niederlage kassiert.
Dann gabs noch das Geschehen neben dem Platz:
(Vestpiraten-Banner: »Die Massen wissen nicht, was sie verpassen«)
Dies als Reaktion auf den Aufruf der 1. Mannschaft, doch zahlreich am heutigen Spieltag im Stadion zu erscheinen, was außer uns wohl niemand sonst in Recklinghausen oder darüber hinaus mitgekriegt zu haben scheint … aber der Versuch zählt.
In der Halbzeit fehlten einem die obligatorischen Werbedurchsagenreime, dafür gabs dann unmotiviert abgespielte Fußballsongs (›Schwatt und weiss‹, ›Fußball kommt nach Hause‹
Dem 1:1 folgte eine kurze Erleuchtung im Fanblock:
(Pyromanie bei den Vestpiraten; leider rot statt grün/gelb, aber immerhin)
Doch das wars dann auch mit der Freude über den möglichen Punktgewinn, denn wir mussten noch einen verschossenen Elfmeter und in der sowas von Nachspielzeit das 1:2 (wieder durch die Gäste-Nummer 10) hinnehmen, was mehr als unbefriedigend war, klar, kommt man ja auch annen Hohenhorst, um drei eigene Punkte zu bejubeln, verdammt.
Dafür gibt’s bis Saisonende noch zwei hübsche Awaymatches in Herne und Dortmund anzufahren. Alle hin da, »Massen-verpassen«-Banner eingepackt und das Liedgut unbedingt gelernt bis dahin.